Aufgrund der extremen Hochwassersituation ist der Neujahrsempfang 2024 ausgefallen. Darum könnt ihr hier den Bericht vom Neujahrsempfang 2023 lesen:
Neujahrsempfang Uffz.-Vereinigung und Schützenverein Hambühren
Am besten einfach in der Gegenwart leben
Nach zwei Jahren Abstinenz veranstaltete der Schützenverein zusammen mit der Uffz.-Vereinigung wieder einen Neujahrsempfang im Schützenhaus Hambühren. Der Gastredner des Abends, Oberst Bernd Claus, informierte über die vielfältigen Übungsaktivitäten in der Wietzenbrucher Immelmann-Kaserne. Der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes Celle, Edmund Hoffmann, verlieh die Goldene KSV-Verdienstnadel an den 1. Vorsitzenden des Schützenvereins, Jörg Lehne. Stimmungsvoll umrahmt wurden die Wortbeiträge vom Hambührener Shantychor „Salzwasser-Riege“.
Den Auftakt des Abends am 6. Januar 2023 machte die „Salzwasser-Riege“ mit drei Shantys: „Seemann, lass das Träumen“, „Die Kneipe am Moor“ und „Bei Windstärke vier“. Jörg Lehne begrüßte Vereinsmitglieder und Gäste zum insgesamt 41. Neujahrempfang, der ursprünglich von der Uffz.-Vereinigung in Hambühren ins Leben gerufen, nach Schließung der Kaserne zunächst vom Schützenverein fortgeführt und zuletzt gemeinsam veranstaltet wurde. Lehne zeigte sich erfreut, dass man sich nach drei Jahren nun endlich wieder in diesem Rahmen gemeinsam treffen könnte. Pater Andreas Tenerowicz von der katholischen Kirchengemeinde stellte den Anwesenden die Frage, ob sie denn lieber in einer anderen Zeit leben möchten. Für ihn wäre es ein guter Vorsatz zum Neuen Jahr, am besten einfach in der Gegenwart zu leben statt in die Vergangenheit zurückzuwollen oder in eine ungewisse Zukunft. Bürgermeister Carsten Kranz blickte positiv auf die Gemeindeentwicklung, insbesondere auf die gerade begonnenen Bauvorbereitungen für das neue Westkreisgymnasium an der Versonstraße. Auch wirtschaftlich sei Hambühren sehr gut aufgestellt und verfügt über viele Standortfaktoren für eine hohe Lebensqualität. Sorge bereiten Kranz allerdings die Planungen der Deutschen Bahn zum Bau einer neuen Hochgeschwindigkeitstrasse am östlichen Rand der Gemeinde.
Oberst Claus zeigte mit eindrucksvollen Bildern den Trainingsalltag im Wietzenbrucher Ausbildungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit. Auf dem Military Airfield Celle können Einsätze zunächst virtuell vermittelt und durch ideale Verbindungen zu nahegelegenen Übungsplätzen danach in der Realität trainiert werden. Seit Indienststellung 2016 gebe es einen stetigen Aufwuchs der Übungsaktivitäten. 2022 wurden 2.445 Teilnehmer ausgebildet, sowie weitere 1.265 Feldwebel und Unteroffiziere in der ebenfalls am Standort ansässigen USH Lehrgruppe Delta des Heeres. Das Celler Bundeswehr-Zentrum hat daher einen gefüllten Planungskalender für 2023, sogar mit internationaler Beteiligung.
Der 1. Vorsitzende der Uffz.-Vereinigung, Peter Witting, berichtete von einigen persönlichen Erlebnissen in der ehemaligen Hambührener Kaserne des ehemaligen Fernmeldesektors Q. Es sei schon eine Besonderheit, dass die Unteroffizier-Vereinigung seit der Auflösung im Jahre 1994 bereits fast 30 Jahre fortgeführt wurde. Abschließend blickte der 2. Vorsitzende des Schützenvereins, Jens-Martin Reimker, in seinem Ausblick in die Glaskugel für 2023. Sein persönlicher Wunsch zum neuen Jahr war, dass der Krieg in der Ukraine ein baldiges Ende findet. Zuletzt erinnerte Reimker an das Schützen- und Volksfest vom 9. bis 11. Juni dieses Jahres. Zum Abschluss des Programms war noch einmal die „Salzwasser-Riege“ zu hören mit den drei Shantys „Wellerman“, „Capitano“ und „Bye bye my Rosianna“. Nach dem Schlussakkord vom Shantychor gehörte der restliche Abend den persönlichen Gesprächen bei Schmalzbrot und Bier.